Zwei bis drei Worte zu Entstehung und Ablauf

Es begann alles im September 1995. Wir planten eine kleine Feier mit Freunden, aber es sollte mal ein bißchen was anderes sein...
Also entschlossen wir uns, dem Abend ein Thema zu geben: italienische Küche. Es wurden verschiedenste italienische Gerichte gekocht und in Buffet-Form präsentiert, jeder konnte sich locker und ungezwungen bedienen. Wir nannten diese Feier "Pasta-Party".
Weil das Ganze gut ankam, haben wir es im nächsten Jahr mit Griechenland wiederholt, und dann wurde diese Feier zu einer Art Selbstläufer.
Mittlerweile haben wir jedes Jahr ca. 50 verschiedene Gerichte und etwa ebensoviele Gäste. Es ist unsere jährliche "Hauptfeier", die wir anstelle unserer Geburtstage feiern, und sie findet immer am Samstag vor dem ersten Advent statt.

Die Vorbereitungen beginnen bereits im Februar: ein Land wird ausgesucht , diverse Kochbücher werden angeschafft und gründlich studiert. Dann werden die Gerichte ausgewählt, die wir ausprobieren möchten.

Und ab etwa März wird mit dem Probekochen begonnen.

Urteil

Jedes Familienmitglied gibt dem Gericht eine Note, und nur die besten sind würdig, zur Feier zubereitet zu werden.

Pin Im September/Oktober werden die Einladungen gestaltet und verschickt, im November die Fähnchen für die Gerichte gebastelt, die Fotos vom letzten Jahr rausgekramt und die Dekorationsfragen erledigt.

Die tatsächliche Ausrichtung der Feier beginnt dann am Donnerstag mit dem Einkaufen: die Einkaufsliste umfasst jedes Jahr ca. fünf DIN-A4 Seiten.
Einkaufsliste

Und am Freitag geht es dann bereits mit dem Kochen los; Kuchen und Gebäck sowie gut aufwärmbare und haltbare Gerichte werden zubereitet. Während Andrea von ca. sechs Uhr morgens bis elf Uhr abends kocht, klappert Marko sämtliche Mütter, Freunde und Verwandten ab und schafft Bettsofas, Stühle, Microwellengeräte, Töpfe, Teller, Schüsseln und Besteck heran. Nachts wird dann noch das Esszimmer umgeräumt und die Tische vorbereitet.

Kochliste
Am Samstag geht es wieder gegen sechs Uhr morgens los (Adrenalinspiegel bedenklich hoch); es gilt, die Gerichte zuzubereiten, die sich nicht so gut halten, und zwar möglichst in sinnvoller Reihenfolge: also Kurzgebratenes und Salate zum Schluss.


An diesem Tag trifft meist auch ein lieber Küchenhelfer zum Schnippeln ein - danke an Martina und Uli!
Ab sechs Uhr Abends ist es dann höchste Zeit, alles wieder mit Hilfe des "Microwellenturmes" aufzuwärmen und auf das Riesenstövchen zu stellen.

Und dann geht es los!

Über die Aufräumarbeiten hinterher breiten wir gnädig den Mantel des Schweigens.

Auch die alljährlich wiederkehrende Frage ("WARUM MACHEN WIR DAS EIGENTLICH ????") erledigt sich meistens von selbst, und so wünschen wir uns und unseren Gästen noch viele schöne Feiern mit ungewohnten und exotischen Geschmackserlebnissen.